Ob Infraschall eine Beeinträchtigung für den Menschen darstellt oder von ihm gar eine Gefährdung ausgeht, wird heiß diskutiert. Wir hatten das Thema mehrfach aufgegriffen (zum Beispiel hier und hier). Das Windenergievorzeigeland Dänemark legt aktuell eine Besinnungsphase ein (hier). Die Diskussion über Infraschall erreicht über die Medien immer mehr Menschen (zum Beispiel Beitrag in n-tv). Informationen werden verfügbar und die Wissenschaft nimmt sich des Themas an.

Die Haltung der IG ist hinlänglich bekannt. Wir gehen davon aus, dass Infraschall krank macht. Objektiv nicht nachweisbare Einflüsse können nicht einfach weggewischt werden. Vor der Entdeckung der Radioaktivität war diese auch schon schädlich. Dass Personen mit einer Beeinträchtigung vom Bundesverband WindEnergie in die Ecke von Simulanten und Querulanten gestellt werden, ist unsachlich. In einer Demokratie sollte man ernsthaft mit diesem Thema umgehen, zumal sich Anzeichen häufen, dass an den Hypothesen etwas dran ist. Wir möchten deshalb auf einige externe Studien und Artikel aufmerksam machen, die in den letzten Monaten über den von Windenergieanlagen erzeugten Infraschall erschienen sind.

  • Ein Forscherteam der Ludwigs-Maximilian-Universität belegt mit seinen Forschungsergebnissen, dass das Ohr Infraschall wahrnimmt und darauf reagiert, auch wenn er nicht hörbar ist. (Link)
  • Die Gruppierung "Ärzte für Immissionsschutz" hat im Februar 2015 eine neue Stellungnahme zu Gesundheitsgefährdung von Infraschall durch Windenergieanlagen veröffentlicht. (Link)
  • Eine Wissenschaftliche Aufarbeitung über die Reichweite von Infraschall dient der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) als Argument für Abstände von 25 Kilometern und mehr zu Messeinrichtungen. (Link)
  • Eine Zusammenfassung über ältere Studien hat die BI Mönchberg erstellt. (Link)

Umdenken erfordert Aufklärung.

Aktualisierung im November 2015:

Siehe auch Linkliste Infraschall